Rhein-Lahn-Zeitung, 7. Februar 2017:
Bildung Außergewöhnliches Lernen wird gefördert wie auch Öffnung der Schule
Bad Ems. Goethe schrieb einst: „Wenn man ins Wasser kommt, lernt man schwimmen“. In diesem Sinne erweitert das Goethe-Gymnasium Bad Ems nun den Fachunterricht im Rahmen eines schulinternen Konzeptes regelmäßig um außerschulische Lernorte. Dabei vertiefen die Schülerinnen und Schüler behandelte Inhalte durch Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie außerhalb der Schule sammeln.
„Außerschulische Lernorte ermöglichen einen direkteren, erlebnisorientierten und häufig auch emotionalen Zugang zu unterrichtlichen Inhalten und bieten so Chancen eines situierten und damit nachhaltigen Lernprozesses“, erläutert Thomas Wittfeld, stellvertretender Schulleiter des Goethe-Gymnasiums, die Zielsetzung des Konzeptes.
In diesem Jahr unterstützt die Leifheit-Stiftung dieses Konzept. Insgesamt drei mehrtägige Fachexkursionen werden durch die Stiftung finanziell gefördert. Bereits stattgefunden hat die Exkursion der Erdkunde Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Melanie Kremer und Janine Wittfeld ins Ruhrgebiet. Darüber hinaus werden im Laufe des Kalenderjahres noch eine Parisexkursion und eine historische Exkursion nach Verdun stattfinden. Weiterhin fördert die Stiftung auch die Öffnung der Schule im Rahmen des philosophischen Essays. Mit insgesamt 5000 Euro hilft dabei die Leifheit-Stiftung bei der Finanzierung der einzelnen Vorhaben.
Dr. Josef Peter Mertes, stellvertretender Vorsitzender der Leifheit-Stiftung, überreichte Ende Januar den Bewilligungsbescheid über die Fördergelder an Schulleiter Joachim Baldus. „Unser Gymnasium versteht sich schon immer als eine offene Schule. Entsprechend organisieren wir einerseits Lernprozesse auch außerhalb des Klassenraumes, andererseits lassen wir auch gerne Impulse von außen in unsere Schule hinein. Dass die Leifheit-Stiftung uns in dieser Grundüberzeugung unterstützt, freut uns sehr“, sagte Baldus dankend an Mertes gewandt.