G. und I. Leifheit Stiftung fördert Zukunftswerkstatt Rhein-Lahn e.V. mit 134.000 Euro und unterstützt damit den „Matchmaking-Prozess für Schülerinnen und Schüler“ bei der JOBNOX 2024
Junge Menschen bei ihrer Berufswahl zu unterstützen, Möglichkeiten aufzuzeigen, die eigene Zukunft aktiv zu gestalten und damit gleichzeitig die Attraktivität des Landkreises dauerhaft zu steigern. Das ist das Ziel des neugegründeten Fördervereins Zukunftswerkstatt Rhein-Lahn e.V.
Nun freuten sich die Vorsitzenden des Fördervereins, Landrat Jörg Denninghoff und Tanja Steeg, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn über den Besuch von Ingo Nehrbaß, Geschäftsführer der G. und I. Leifheit Stiftung und Überbringer des Förderbescheids.
Die richtige Berufs- oder Studienwahl zu treffen, ist im Leben eines jungen Menschen ein sehr wichtiger und gleichzeitig schwieriger Moment. Die eigenen Interessenslagen, Fähigkeiten, Stärken und Ziele richtig einschätzen zu können – oftmals ein langwieriger, mit vielen Stolperstellen und Unsicherheiten übersäter Weg. Selbst wenn ein junger Mensch dann weiß, was ihn interessiert, ist das passende Berufsbild in der Menge der Möglichkeiten noch lange nicht klar.
Die MATCHMAKING-App ist hier ein wirksames Mittel, um Jugendlichen genau in dieser so wichtigen Phase zur Seite zu stehen. Einfach zu bedienen, interagiert sie mit jungen Menschen so, wie es für sie vertraut ist: auf digitalem Weg. Kombiniert mit einem Karten-Legespiel entdecken Schülerinnen und Schüler so ihre einzigartige Kombination aus Stärken und Interessen, die wegweisend für die Berufswahl sein kann. Der Besuch auf einer Veranstaltung wie der JOBNOX, wo sie die ausbildenden Unternehmen der Region präsentieren, komplettiert den Prozess. Hier ist die App mit der Aussteller-Datenbank verknüpft und wirft Unternehmen aus, die mit den Schulabgehenden „matchen“, also zu ihren Fähigkeiten und Interessen passende Berufsausbildungen oder duale Studiengänge anbieten.
„Das ist der zentrale Unterschied zu allen anderen existierenden Ausbildungs-und Berufsmessen und ermöglicht den jungen Menschen zielgerichtet mit den 3 bis 5 Top-Unternehmen aus dem Match ins Gespräch zu kommen“, erklärt Landrat Jörg Denninghoff, dem die Sicherung von Fach- und Nachwuchskräften als Kernproblem selbstverständlich bekannt ist.
Die App wurde bereits im Jahr 2023 sehr erfolgreich eingesetzt und wird von den Schulen des Landkreises als Vorbereitung auf den Messebesuch mit der Unterstützung der Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn auch in diesem Jahr genutzt. Mit dem aktuellen Entwicklungsstand ist aber noch nicht Schluss. Im Rahmen der ständigen Weiterentwicklung werden Barrieren verkleinert und der Zugang noch mehr vereinfacht. So arbeitet das Team gerade am Einsatz einer KI, die den Prozess noch besser und zielgenauer gestalten soll und mögliche Sprach- und Schreibbarrieren spielend leicht überwunden werden können.
Die JOBNOX bietet als Berufs- und Ausbildungsmesse seit dem vergangenen Jahr ein wichtiges und zentrales Angebot des Kreises unter anderem an junge Menschen, die sich im Prozess der Berufsentscheidung befinden. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Gewinnen von Fachkräften! Die JOBNOX findet am 14. und 15.06.2024 rund um das Limeskastell Pohl mit 110 Ausstellern auf insgesamt 15.000 qm Messefläche statt. Das Match-Making steht in diesem Jahr allen Schülerinnen und Schülern die die Messe besuchen zur Verfügung.
Für die G. und I. Leifheit Stiftung ist das Projekt mit dem Matchmaking-Prozess ein überzeugendes Werkzeug, dessen Einsatz und Weiterentwicklung gefördert werden soll. Ingo Nehrbaß von der G. und I. Leifheit Stiftung kommentierte die Übergabe des Förderbetrages von 134.000 Euro wie folgt:
„Das Projekt dient der (Weiter)Bildung von jungen Menschen, den Arbeitgebern, der Wirtschaft und damit nicht zuletzt der Attraktivität des Rhein-Lahn Kreises.
Dem Leitspruch unsers Stifters –Es muss den Menschen dienen – könnte mit diesem Vorhaben daher kaum besser Rechnung getragen werden“